Beitrag in Kategorie: Porös

Ist der alte Skihelm noch für die neue Saison tauglich?

Diese Frage sollte man sich auf jeden Fall stellen, bevor man seinen alten Skihelm aus dem Keller holt und damit die Skipisten unsicher machen will. Denn wie alle Gebrauchsgegenstände unterliegen auch Helme dem Alterungsprozess.

Da ein Ski Helm aber vor Verletzungen

Nov 22, 2016 Artikel lesen

Ist der alte Skihelm noch für die neue Saison tauglich?

Diese Frage sollte man sich auf jeden Fall stellen, bevor man seinen alten Skihelm aus dem Keller holt und damit die Skipisten unsicher machen will. Denn wie alle Gebrauchsgegenstände unterliegen auch Helme dem Alterungsprozess.

Da ein Ski Helm aber vor Verletzungen schützen soll und die Schutzfunktion nach längerem Gebrauch durchaus eingeschränkt sein kann, ist es um so wichtiger diesen einer genauen Prüfung zu unterziehen.

Hier eine kurze Checkliste:
– wie alt ist der Helm?

– aus welchem Material ist er?

– wie wurde er gelagert?

– sind sichtbare Schäden erkennbar?

– wie sieht das Innenfutter aus?

– ist das Visier oder die Skibrille noch frei von Kratzern?

 

Alter: wann sollte man seinen Skihelm austauschen?

 

Wie lange man einen (unbeschädigten) Helm tragen kann, hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab. Nämlich dem Material und der Lagerung. Grundsätzlich sollte man immer einen trockenen Lagerort mit gleichbleibenden Temperaturen wählen. Wichtig ist, dass die Verpackung keine UV Strahlen durchlässt.Also am besten im Helmbeutel und/oder Karton lagern.

Außerdem sind verschiedene Materialien unterschiedlichen Alterungsprozessen ausgesetzt. So kann man grob sagen, dass Carbon oder Fiberglashelme nach ca. 8 Jahren ausgetauscht werden sollten. Die Helmschale unterliegt hier zwar so gut wie keinen Ermüdungserscheinungen, allerdings löst sich mit der Zeit die EPS Innenschale in seine Bestandteile auf. Diese hat die Funktion die Aufprallkräfte zu dämpfen. Bei InMould oder ABS/Polycarbonat Helmen ist es ratsam bereits nach 3-4 Jahren einen Neukauf zu planen. Durch die oben genannte UV-Strahlung verflüchtigen sich mit der Zeit die Weichmacher aus der Helmschale, so dass diese porös wird. Bei einem Aufprall kann es dann passieren, dass diese bricht.

Schäden: auf was sollte man achten?

Oberflächliche Kratzer im Lack sind im Regelfall unbedenklich. Problematisch wird es, wenn der Helm einmal runtergefallen ist oder gar einen Sturz hinter sich hat. Ein Skihelm ist darauf ausgelegt, den Kopf zu schützten. Das funktioniert aber normalerweise nur einmal, da bei einem Sturz enorm große Kräfte entstehen können. Die äußere Helmschale verteilt die Energie durch die runde Form gleichmäßig über die komplette Fläche. Die EPS Innenschale dämpft die Schlagenergie. Auch wenn äußerlich kein Schaden erkennbar ist, kann es sein, dass diese innere Schale durch die beim Aufprall entstandenen Kräfte komprimiert worden ist. Das hat zur Folge, dass die dämpfende Eigenschaft “verbraucht” ist und nicht noch einmal funktioniert.

Innenfutter: wie sieht es aus und stimmt die Passform noch?

Beim Innenfutter sollte man darauf achten, dass dieses noch intakt ist und keine Risse oder ähnliches zu sehen sind. Außerdem sollte man prüfen ob der Helm noch passt. Hört sich zwar im ersten Moment dumm an, da der Kopf ja (im Erwachsenenalter) nicht mehr wächst oder schrumpft. Allerdings ist es so, dass die Helme mit der Zeit “ausleiern” und deshalb zu groß werden können.

 

Visier oder Skibrille: sind Kratzer erkennbar?

 

Das Visier oder die Skibrille sollte spätestens dann ausgetauscht werden, wenn Kratzer im Sichtfeld zu sehen sind. Jeder Kratzer verursacht Lichtbrechungen was auf der Piste zu Blendungen führen kann.


Di, Nov, 2016